Schaum ist ein unverzichtbares Löschmittel insbesondere auch in stationären Schaumlöschanlagen.
Die PFAS-Regulierungen erfordern den umgehenden oder baldigen Austausch sämtlicher Schaumlöschanlagen mit PFAS. Dies betrifft mehrere 1000 Tonnen alleine in Deutschland, denen in den nächsten Monaten eine weitere Menge im Falle eines vollständigen Verbotes der Vorhaltung PFC/PFAS-haltiger Substanzen folgen wird.
Bei der Entsorgung von Schaum und den erforderlichen Spül- und Reinigungsprozessen fallen hohe Menge stark schäumendes und durch Fluorverbindungen persistentes Abwasser an, das sorgfältig entsorgt werden muss.
Wird dies nicht sorgfältig handgehabt oder läuft sogar über ungenügende Sperren hinweg, bedeutet dies Verstöße gegen Rechtsvorschriften im Umweltrecht mit entsprechend hoher Ahndung.
Wie werden PFAS-haltige Schaummittel generell rechtssicher entfernt?
Optimal ist das vollständige Ausfällen der Fluorverbindung
Inkl. kompletter Tankreinigung
+ sauber und anerkannt
+ wenig Reststoff
+ auch Schnittstellen = Pumpen, Ventile, Stichleitungen, Schnellangriffsysteme etc. werden rechtssicher gereinigt
Alternativ: Spülen
„Triple rinse“ = mehrfaches Spülen und Entsorgen über einen zugelassenen Entsorger, große Mengen an PFAS-haltigem Spülwasser fallen an.
In beiden Fällen muss schäumendes Abwasser gehandhabt werden, daher ist der Zusatz geeigneter Entschäumungsmittel notwendig.
Warum müssen spezielle Entschäumungemittel verwendet werden?
Feuerlöschschäume sind wesentlich stabiler als z.B. Abwässer von Waschbetrieben. Dazu kommt ein umfangreiches Lastenheft an für Löschschäume geeignete Entschäumungsmittel:
- mit üblichen Gerätschaften einsetzbar (Zumischer, Hohlstrahlrohre, etc.)
- Auch im großen Maßstab einsetzbar (Monitore, Turbo Jet)
- Dünnflüssig, leicht zuzumischen und nach dem Einsatz leicht abzuspülen
- Keine Rückstände
- Kein Gefahrstoff, kein Gefahrgut
- Nicht korrosiv
- In Großversuchen validiert
- Biologisch und physiologisch unkritisch bzw. abbaubar, nicht persistent, keine CMR-Stoffe, fluorfrei, harmlose Abbauprodukte
- Niedrigprozentige Zumischung zum Wasser für das Aufgeben auf Schaum
- Optimiert für den Einsatz auf Feuerlöschschäumen aller Art (MB, AFFF, F3 …)
- Bewährt bei Anwendern : Flughäfen, chemische Industrie, Petrochemie, Feuerwehrschulen, große Berufsfeuerwehren, Kläranlagen
- Kurze Lieferzeiten auch für Havariefälle
Die Entschäumungsmittel unserer Foam Buster-Reihe sind nicht korrosive Flüssigkeiten im neutralen pH-Bereich und mit niedriger Viskosität und einer Haltbarkeit von mindestens 5 Jahren.
Sie werden dem Wasser 3% bis 6% in handelsüblichen Zumischeinrichtungen zugemischt.
Und sie sind kurzfristig lieferbar, um auch Havariefälle abzudecken.
Warum sollen Entschäumungsmittel präventiv vorgehalten werden?
Als Betreiber, Entsorger oder Errichter einer Schaumlöschanlage werden Sie nicht einen tagelangen Produktionsausfall nach Auslösen der Anlage riskieren und damit Verantwortung für hohe Produktionsausfallkosten übernehmen.
Errichter oder Betreiber der Anlage möchten nicht wegen hoher Mengen nicht mehr benötigtem oder nicht rechtzeitig abgeführtem PFAS-haltigem Schaum in die Presse kommen, wie es schon mehrfach geschehen ist.
Man muss die Verschwendung von Trinkwasser vermeiden . Man wird nicht versuchen, mit Tausenden Litern wertvollem Trinkwasser den Schaum zu entfernen und dabei hohen Wasserschaden erzeugen.
Der Betreiber wird nicht wegen vorsätzlicher oder gar vorsätzlicher Umweltgefährdung belangt werden, wenn (schäumendes) Löschwasser nicht zeitnah abgepumpt und entsorgt werden kann.
Im Falle einer Fehlauslösung übernimmt ggf. Ihre Versicherung die Kosten für die Reinigung inkl. derer für Entschäumungsmittel.
Anwendung zur Vorbeugung zum Aufschäumen von Lösungen
Die Anwendung dient dazu, dem Aufschäumen von Löschschaumlösungen z.B. bei der Entsorgung vorzubeugen.
Dazu wird Foam Buster in die zu entsorgende Lösung eingerührt. Danach wird diese nicht mehr aufschäumen und kann gepumpt werden.
Desto stärker die Entschäumerlösung mit dem Schaum oder der Schaumlösung vermengt der verwirbelt wird, desto schneller wirken Entschäumer. Der Grund dafür ist neben dem chemischen ein mechanischer Effekt: Entschäumer ziehen förmlich die Luft aus den Blasen, so dass der Schaum zusammenfällt. Je nach Applikationsart kann sich auch ein weiterer Wirkmechanismus entfalten: Entschäumerwirkstoffe blähen bei sanfterer Aufgabe die Schaumblasen derart auf, dass diese platzen, und der Schaum ebenfalls rasch kollabiert.
Bringen wir durch Entschäumungsmittel Schadstoffe in die Umwelt?
- Nein! Die Abbauprodukte unserer Entschäumungsmittel sind Wasser und CO2.
Erzeugt Entschäumungsmittel Korrosionsgefahr?
- Nein, im Gegenteil. Durch Spülen von Metallteilen mit Entschäumungsmittel-Lösung zum Abwaschen von durch ihre Ionenstärke und ihre niedrige Oberflächenspannung korrosiven Schaumlösungen, wird Korrosion effektiv vorgebeugt. Dies wurde u.a. in einem Versuch an einem Hochleistungstransformator in Kaprun im August 2016 unter Beweis gestellt.